https://www.siegerlandbahn.de/beginn-des-eisenbahnzeitalters-in-deutschland
Am 7. Dezember 1835 eröffnete sie zusammen mit neun im Fränkischen gebauten, kutschenartigen Personenwagen den ersten Dampf-Eisenbahnbetrieb in Deutschland von Nürnberg nach Fürth. Die Gesellschaft durfte den Namen „Kgl. priv. Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft“ führen. Der Bahnbau einschließlich Beschaffung der Betriebsmittel erforderte rund 350000 Mark, wobei der Tagelohn der bei Bahnbau beschäftigten Arbeiter 40 Pfennige betrug (3).
Die ungewohnt schnelle, mechanisierte Fortbewegung löste wie stets bei Neuerungen auch Furcht aus und das nicht nur beim einfachen Publikum. Das Bayrische Obermedizinal-Kollegium schrieb in einem Gutachten: „Die schnelle Bewegung muß bei den Reisenden unfehlbar eine Gehirnkrankheit, eine besondere Art des Delirium furiosum, erzeugen. Wollen aber dennoch Reisende dieser grässlichen Gefahr trotzen, so muß der Staat wenigstens die Zuschauer schützen, denn sonst verfallen diese beim Anblicke des schnell dahinfahrenden Dampfwagens genau derselben Gehirnkrankheit. Daher ist es notwendig, die Bahnstrecke auf beiden Seiten mit einem hohen, dichten Bretterzaun einzufassen.
ein paar jahre später:
Am 21.04.2015 stellte ein Magnetschwebezug der Baureihe L0 einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Magnetschwebezüge von 603 km/h auf. Die Geschwindigkeit wurde für 10,8 Sekunden über 600 km/h gehalten. In dieser Zeit legte der Zug 1,8 km zurück. Eine Woche zuvor war bereits am 16. April 2015 der 12 Jahre alte Geschwindigkeitsrekord von 581 km/h, den der MLX01-Prototyp im Jahr 2003 aufgestellt hatte, mit 590 km/h eingestellt worden.