"Wider den Transhumanismus - gefährliche Utopie der Selbstoptimierung"

“■ Menschen sind Sinn und Bedeutung suchende Tiere.”

  • Den Sinn des Lebens sehen wir heute in Arbeit, Konkurenz der Anhäufung von Vermögen und Ansehen. Hat man was so ist man was, egal wo her man es hat. Gier, Hass, Neid werden als humane Triebkraft und nicht als Krankheit anerkannt.

Transhuman ist die Erkenntnis, das es jeden Einzelnen nur gut gehen kann wenn es allen sowohl Menschen als Lebensformen gut geht - wir leben in Symbiose. Durch Raubbau, Auslöschung ganzer Lebensformen zerstören wir uns selbst.
Wir benötigen mehr Wissen um alle Zusammenhänge zu erkennen. Alle Energie des Menschen sollte vorrangig in das Erlangen von Wissen geleitet werden.

“■ Zu unserer gefühlten Natur gehören Emotionen als Basis von Selbststabilisierung und Selbstorientierung. Emotionen können angenehm oder unangenehm sein, lustvoll oder schmerzhaft. Indem sie uns in bestimmter Weise gestimmt sein lassen, geben sie unserem Vermögen, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, eine verlässliche Grundlage. Kein Vertrauen in unser wertschätzendes Unterscheidungsvermögen ohne Gefühle.”

  • Emotionen, Treibe führen zur Selbstüberschätzung und egoistischen Handeln, das von der typischen Lobby-gesellschaftlichen Staatsform als positiv anerkannt wird.
    Wer dies anzweifelt wird als Nestbeschmutzer, Nonkonformist, Störer zu den Bösen erklärt, welche die Gesellschaft durch Gesetze ausgrenzt und somit wirklich Neues verhindert.

Transhuman = Gier, Hass und Neid werden als evolutionsbedingte Erberkrankung anerkannt und behandelt, nur ohne diese negativen Eigenschaften kann der Mensch sein wirkliches gutes Bewusstsein erlangen.

“■ Als solchermassen fühlende Wesen sind wir motiviert, uns um das Wohlergehen anderer ebenso wie unserer selbst zu sorgen und nach dem Guten (dem gemeinsamen Wohl) zu streben, das wiederum gleichbedeutend ist mit dem Wahren, Stimmigen und Schönen.”

Daran ist der Mensch bis heute gescheitert! Trotz totalen Überfluss an Lebensmitteln womit man 12 Milliarden Menschen ernähren könnte, fehlt der Schlüssel zur gerechten Verteilung, wie etwa dem BGE!
Der Mensch ist durch Gier, Hass und Neid nicht in der Lage aus Fehlern zu lernen, sondern begeht diese immer wieder.
Beispiel: Im August 1914 waren die EU-Monarchien die alle miteinander eng verwandt waren nicht in der Lage miteinander zu reden und zur verhandeln. Allein dadurch hätte man den Weltkrieg und eigenen Niedergang aufhalten können.

Transhuman = aus den Fehlern der Vergangenheit lernen: Im August 1914 ein EU-weites BGE umzusetzen was man damals als Maschinensteuer beschrieb und was von vielen Menschen eingefordert wurde, wäre nicht nur viel billiger als der Weltkrieg gewesen. Wir wären heute in Wissenschaft, Forschung um Lichtjahre weiter.

“Wir sollten nicht vergessen, dass Menschen verwundbare Wesen sind. Wir leben ein kontingentes Leben. Unser leibliches, geistigen, emotionales und persönliches (oder seelisches) Leben kann beschädigt und deformiert werden. Es ist deshalb unabdingbar, unsere körperliche und seelische Integrität zu schützen.”

  • Wir Menschen sind absolut unvernünftig und schädigen unseren Körper bewusst durch Drogen, Alkohol, Nikotin, übermässiges Essen, wenig Bewegung.
    Persönliches Leid und das Leid Anderer bringt uns nicht zur Einsicht, sondern nur zu einer typischen Haltung die man mit “Nach mir die Sintflut” gut umschreiben kann.

Transhuman = Mit den geringen Wissen ist der Mensch nicht in der Lage aus Schmerz zu lernen. Wir benötigen über mehr Wissen der Gesellschaft, sowohl auch durch Mikro-Computer, Nanobots für jeden Einzelnen.
Schmerz, Leid sind in-human und sollten überwunden werden. Indem wir durch mehr Wissen alle Krankheiten und auch die Erberkrankung Alterung heilbar machen.
Nur durch den Transhumanismus wird dieser Planet ein friedlicher und lebenswerter Planet für alle Bewohner.
https://www.nzz.ch/meinung/kommentare/die-gefaehrliche-utopie-der-selbstoptimierung-wider-den-transhumanismus-ld.1301315

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Man kann natürlich alle Punkte widerlegen, also ganz leicht, auch wenn dies eine lange Liste von Spitzen-Professoren sind, die leider nur Unsinn schreiben:
“Verfasst von den Professoren Sarah Spiekermann (Wirtschaftsuniversität Wien), Peter Hampson (Universität Oxford), Charles M. Ess (Universität Oslo), Johannes Hoff (Universität London), Mark Coeckelbergh (Universität Wien) und Georg Franck (Universität Wien).”

Kannst Du eigentlich auch nur einen einzigen Beitrag schreiben, ohne Deine berühmtes Triangel “Gier, Hass und Neid” oder das Wörtchen BGE von Dir zu lassen?

Ich mochte den Artikel in der nzz auch nicht (was aber auch daran liegt, dass der Autor die Idee des Transhumanismus in seinem Inhalt leider an einer ganz ganz falschen Stelle aufgeschnappt und somit missverstanden hat) und bin gespannt auf Ben seinen Einwurf. Einige Sachen möchte ich hier dann aber doch nicht stehen lassen.

Na und? Ich weiß, dass Du in Thailand eine ganz eigene Lebensphilosophie und Lebensart Dein Eigen nennst. Du gehst keiner Arbeit nach lebst quasi eine Art Nomadendasein (beides nicht abwertend gemeint). Das respektiere ich. Als Transhumanist solltest Du aber auch akzeptieren, dass es Menschen gibt, für die (gute) Arbeit = Lebenssinn ist.

Mir ist bewusst, dass es genügend Menschen gibt, für die ist Arbeit keine Freude. Leben am Existenzminimum, Lohndumping, Hungerlohn, katastrophale Arbeitnehmerverhältnisse usw. Als in D geborene haben wir das Glück, diese Missverhältnisse noch einigermaßen positiv beeinflussen zu können. Andere wiederum nicht.

Das rechtfertigt jedoch nicht, die generalistische negative Konnotation des Wortes “Arbeit”. Ich halte nichts von künstlicher Gleichmacherei oder planwirtschaftlichen Verhältnissen, jedoch sehr viel von fairen und nachhaltigen Bedingungen für jeden, um einer Tätigkeit nachzugehen, die erfüllend und sättigend ist. Dafür steht die TPD ein.

Sollte diese Person dadurch ein Vermögen anhäufen und sich dazu entscheiden, dieses für sich zu behalten, ist das ihr gutes Recht. Das hat nicht zwingend mit Gier zu tun.

Über das Wissen verfügen wir doch schon. Es liegt relativ klar auf der Hand, wie wir bspw. ökologische Katastrophen verhindern können. Unzweifelhaft ist menschl. Verhalten einer dieser Faktoren. Wer jetzt schreiben möchte “eine Super-KI löst das” oder “das Diktat der Wirtschaft”, kann es gleich bleiben lassen. Damit verschiebt ihr eine Lösung des Problems nur auf einen unbestimmten in der Zukunft liegenden Zeitpunkt (wo es vielleicht zu spät ist), oder verkennt einfach nur das Problem und das es zeitnahe und umsetzbare Lösungen braucht.

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BGE ist mein Hauptthema, dazu hab ich in den sozialen Netzwerken auch ein Logo und ich sehe die BGE Umsetzung als ersten Schritt für die Erneuerung der Gesellschaft, welche heute Lichtjahre hinter der technischen Entwicklung und Möglichkeiten zurück hinkt.
Natürlich habe ich viele Kommentare zu KI und anderen Themen geschrieben, ohne auf das BGE zu verweisen.

Gier, Hass und Neid sind die Ursache der Probleme unserer Zeit. Selbst bei Star Trek wird aufgezeigt wie es ohne dieser negativen Eigenschaften besser geht. Die heutigen Werte der westlichen Gesellschaft basieren auf diesen “Triangel”, den wenigsten ist dies bewusst. Darum sollte man diese Ursachen aufzeigen, will man wirklich etwas verändern.

Es sind mehrere Professoren aus Wien, England und USA, welche das verfasst haben. Beim lesen kommt es einem vor, als hätten diese sich gar nicht mit den Ideen des Transhumanismus befasst, nie etwas von Aubrey de Grey, oder von Ray Kurzweil gelesen, sondern nur die negativen Kommentare.
Deshalb hab ich das hier eingestellt und alle aufgefordert dies zu widerlegen. Denn die wenigsten wissen nichts mit Transhuman anzufangen, wenn man dann nur negatives liest, verschwindet das Interesse sich damit zu beschäftigen und tut alles nur als Unsinn, oder Religion für Reiche ab. Wenn Ben was dazu verfasst, denn dies wird nicht nur in der NZZ geschrieben, sondern in fast allen grossen Zeitungen.
Wichtig ist es meiner Meinung, dass jeder sich diesen Text annimmt und mit eigenen Argumenten widerlegt, denn es ist sehr vielfältig warum jeder hier mitmacht und dieser Idee positives abgewinnt!

Arbeit sollte erst mal richtig definiert werden. Ich habe kein Problem wenn jemand in Erwerbsarbeit seinen Lebenssinn sieht, nur sollte er dabei nicht jeden Tag den Feierabend herbeisehnen, ebenso das Wochenende und den nächsten Urlaub!
Arbeit sollte Spass machen und keine Sklaverei sein, zu der man gezwungen wird.
Ich bewundere Menschen wie Elon Mursk, Bill Gates, Raymond Kurzweil und J. Fresco und Neid gegen Milliardäre/Reiche das sollten wir den Linken und SPD überlassen.

Nein - entschieden NEIN, wir verfügen heute nur über ein sehr primitives Wissen und können nicht mal das Wetter der nächsten 24 Stunden vorhersagen! Wir benötigen das Millionenfache des heutigen Wissens und nur die Superintelligenz wird uns dieses nötige Wissen verschaffen. Wir als Menschen sind dazu zu primitiv! Wir haben es in der Hand alle Kräfte zu bündeln um eine SuperKI zu erschaffen, genau das macht den Trans-Humanismus aus!

“„Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden muss: und darum sollst du deine Tugenden lieben – denn du wirst an ihnen zugrunde gehn.“ Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra, 1883-1885,”

Star Trek ist ein fiktives Universum und lässt sich in seinem Plot wohl kaum auf unser Weltgeschehen transferieren.

Aubrey de Grey ist kein Transhumanist und er hat mehr als einmal darauf hingewiesen, dass er nicht als solcher bezeichnet werden möchte.

Meine Befürchtung ist im Gegensatz zu Dir, dass die Herrschaften sich ihre Vorstellungen des TH nämlich genau von Leuten wie Ray Kurzweil und dergleichen geholt haben. Es lohnt nicht darüber zu diskutieren, aber ich mag weder Zoltan Istvan noch Ray Kurzweil und halte sie für die TH-Bewegung als schädlich. Beide verkörpern für mich nämlich den Inbegriff des Transhumanismus als Religion.

Ich bin mir sicher, dass Ben und der Vorstand eine geeignete Antwort schreiben werden.

Selten so etwas negatives geschweige denn menschenverachtendes gelesen.

Was eine Superintelligenz ist, warum wir das millionenfache Wissen benötigen und das wir diese mit verbündeten Kräften schon erreichen können (was auch noch Transhumanismus im Kern ausmacht), dafür bleibst Du leider in der Beweislast, die Du aber nicht liefern wirst, weil Dich in inhaltsleeren Phrasen verlierst.

ich glaube ernsthaft, das Du in einer Blase lebst.

…Und hier kommen wir an den Punkt eines wunderbaren Beispieles von “konservativen” Transhumanisten “vs.” “progressivem” Transhumanisten. Mir wurde von einem in Amerika auch schon vorgeworfen, dass ich zu konservativ und rückschrittlich denke. Ich kann beide Punkte verstehen und sehe in beiden auch nachvollziehbare Argumente. Ich glaube die einzige Chance dem sinnvoll zu entgegnen ist die Faustregel: “Extremansichten, völlig egal aus welcher Richtung, sind niemals gut”

Ansonsten sind das Reibungspunkte die schwierig bis nicht aufzulösen sind, ich hatte die Diskussion ähnlich bereits mehrfach und spannenderweise auch schon aus beiden Positionen.

Zur Antwort: Ich komm leider erst auf dem Weg zu meinem Vortrag auf dem Festival sinnvoll dazu, eine logische Argumentationsstruktur aufzubauen, aber hier heißt es mit Augenmaß arbeiten, Quellen nutzen und sinnvolle Extrapolationstrichter für Zukunftsszenarien einsetzen. Wünsche und Hoffnungen allein sind m.M.n. nur der Anfang einer guten Handlung / Argumentation.

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Natürlich ist auch das BGE und Götz W. Werner schädlich und man sollte alles so belassen wie es ist!
Das kenn ich alles von der Piratenpartei, da wurden auch alle Themen der Piraten madig gemacht, hatte doch Abmahn-Anwälte als Kriminelle beschrieben, nein so was doch auch und dann wurden einigen die Anwalt-Lizenz entzogen!

Hier will jemand, der nur “Gutes” will alles was für Transhumanismus steht madig machen und alle führenden Köpfe dazu.
Bei den Piraten hat das übrigens gut geklappt die sind auf 2% runter und aus 6 Landes-Parlamenten rausgeflogen, diese Typen machen da natürlich weiter schön Keile eintreiben und dann waren die Piraten selber Schuld, hatten eben diese Typen nicht rausgeworfen sondern viele Piraten - so bin auch ich rausgeflogen wegen BGE und Ray Kurzweil, darum hab ich die Facebook Seite gegründet: Technologische Singularität!
Wenn hier ein J nicht rausbefördert wird, der nur Negatives schreibt, dann soll man sich das bei den Piraten anschauen!
Ich melde mich auch bei der SED-Linkspartei an und schreibe: Katja Kipping ist ja ok, aber die Wagenknecht mit der DDR Vergötterung und dem Neid gegen Reiche muss raus! :slight_smile:
Raus mit dem Lobbyisten J ab zur AfD, oder sonstwohin, bei den Piraten sind dann alle Störer zur FDP abgewandert!

Was bitte ist Dein Punkt?

Immer die Mitte zu nehmen ist sehr extrem.

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Minimal-Konsens sollte sein, dass jeder Zukunft-Visionen von Ray Kurzweil, Aubrey de Grey, Elon Musk, Götz W. Werner und Zoltan Istvan anerkennt und nicht als Unsinn bekämpft!
Transhumanismus steht für diese Zukunft-Visionen und noch viel mehr, was sehr viele ablehnen werden:

"Hier sind vier mögliche Zukunft-Möglichkeiten für die Menschheit, basierend auf einige Theorien der Weiter-Entwicklung.

Die Möglichkeiten umfassen eine gezielte Erweiterung der Evolution, Mutation hier auf der Erde, Technologie, Entwicklung in den Weltraum zu Raumkolonien Differenzierung des Menschen der sich an Bedingungen im Weltall und auf neuen Planeten anpasst.

Durch Gen-Verbesserung oder sogar Technische-Implantate bekommt der Körper seine Upgrades nicht mehr von Darwins natürlicher Evolution, sondern von Robotik oder Gentechnik. Es ist eigentlich eine Philosophie heute als Transhumanismus benannt."
https://futurism.com/the-next-stage-of-evolution-how-will-the-human-species-evolve/

Solche “Stillschweigenden Vorwegnahmen” (Du hast anzuerkennen!) waren ein Grundpfeiler des Faschismus. Du bist kein Faschist, oder Steffen? Diesen Minimal-Konsens hier zu postulieren, zeugt im Grunde nur davon, dass Du, zzgl. zu Gier, Hass und Neid, auch das menschliche Ego als Hemmnis hinzufügen solltest. Grenzenlose Naivität vielleicht auch.

Es steht jedem frei, selbst darüber zu entscheiden, welche Visionen Unsinn sind oder nicht. Ich bewundere größtenteils die von Dir genannten Persönlichkeiten. Nur einem Zoltan Istvan bspw., der lediglich die Fahrt in einem Leichenwagen und die Forderung Menschen langfristig in Roboter umzuwandeln zustande gebracht hat, unterstelle ich Quacksalberei und wenig visionäre Tiefe mangels Voraussetzungen und Inhaltstiefe.

es bringt sowas von gar nichts, wenn jeder versuch einer lebendigen diskussion mit totschlagargumenten erstickt wird. sich gegenseitig als rechts, als links, als faschist, als stalinist, als verschwörungstheoretiker …etc. hatten wir schon den ökoterroristen dabei?..zu bezichtigen, statt eigene argumente vorzubringen, ist eine abkürzung mit totem ende. naja, vielleicht ist das ja die neue form der effizienz? jede abweichende meinung bekommt einen stempel, mit dem sie komplett diskreditiert wird und es ist ruhe. kein aufwand mehr mit lästigen argumenten! ich für meinen teil habe mir eine rationale auseinandersetzung anders vorgestellt.
@joe : du bist hier nicht der erste und einzige, der sowas bringt, daher ist mein post auch nicht ausschließlich an dich gerichtet, aber wie wäre es mal mit einer dialektischen herangehensweise?
macht es wirklich sinn, sich unter dem banner einer partei zu versammeln ohne einen wie auch immer gearteten minimalkonsens? ich denke, eher nicht und deiner argumentation zu folge, wäre jede partei faschistoid oder sie müsste zulassen, eine bunt gemischte palette aller meinungen, die es gibt, in sich zu vereinen. dies würde jedoch die idee einer partei ad absurdum führen.
gegen einen minimalkonsens grundsätzlich kann man nicht wirklich etwas einzuwenden haben, wenn man mitglied einer partei ist und nicht mit sich selbst in widerspruch geraten will.
ob es jedoch genau der minimalkonsens sein sollte, den @merapi22 konkret vorschlägt, dem sich die TPD zu unterwerfen hat, ist wieder eine vollkommen andere frage. ich persönlich gebe ihm dahingehend recht, dass es fragwürdig ist, etwas “als unsinn zu bekämpfen”. das gilt dann aber auch in jede richtung! ist der artikel gegen transhumanimus unsinn und sollte man ihn bekämpfen? nein, ist er nicht. er basiert auf grundannahmen und unterstellt dem transhumanismus grundannahmen. in sich mag er schlüssig argumentiert sein, kann aber an verschiedenen stellen angegriffen werden: reichen die grundannahmen des artikels aus, um zu den schlußfolgerungen zu gelangen, oder ist die argumentation lückenhaft? hier hat @merapi22 angegriffen und ergänzungen als argumente vorgebracht. desweiteren kann man fragen, ob die behauptungen über die denkschablone von transhumanisten stimmen, oder ob es sich hier ebenfalls um eine verkürzte sichtweise und somit um vorurteile handelt, die ebenfalls erweitert werden müsste…viele ansätze also, für eine argumentative kritik, die keiner totschlagargumente bedarf.

es steht auch jedem frei, andere zu beschimpfen, zu diskreditieren und mundtot zu machen. doch eine besonders eindrucksvolle, rationale argumentation ist das dann nicht mehr. “unsinn” kann auch als totschlagargument benutzt werden. ich hoffe, die TPD entwickelt eine diskussionskultur, die auf argumente setzt und ohne subtile zensur und das mund-tot-machen des gesprächspartners auskommt.

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die visionen der genannten jenseits der technischen Wirklichkeit sind doch viel zu primitiv und unausgegoren, da fehlen noch viele jahre arbeit, bis irgend etwas davon tatsächlich dauerhaft funktionieren kann. transhumanismus hat so wenig substanz, dass es einfach nur töricht ist und stark an religion erinnert, irgendeinem seiner vertreter dogmatisch und hörig entgegen zu rennen und von anderen zu fordern das selbe zu tun.

träume und visionen sind super, sie klingen schön, aber wer dem erstbesten traum hinter her jagt,
nur weil es schön klingt, der hat etwas von einem durstenden, der einer fata morgana in der wüste entgegen läuft, nur um viel zu spät festzustellen, dass die ersehnte lösung in luft zerplatzt und alles viel schlimmer ist, als zuvor.

die bevorstehenden technischen entwicklungen sind viel zu mächtig. die zukunft der gesellschaft einzig leuten zu überlasseń die keine ahnung von gesellschaft haben und sich deren worten dogmatisch zu unterwerfen, ist der stoff, aus dem alle dystopien ihre überzeugungskraft gewinnen.
die transhumanisten der ersten stunde meinen es gut, aber guter wille allein reicht nicht, die welt zu verbessern. dies geht nur durch verantwortung und fortlaufendes kritisches hinterfragen von meinungen und aussagen und das wäre der einzige minimalkonsens, dem ich mich guten gewissens anschließen könnte.

da gebe ich dir recht jedes absolutum ist extrem.
ich favorisiere derzeit im sinne der konsensfindung ein rotierendes ying und yang oder eine dna. wenn wir unser denken einzig auf 2d begrenzen, wird die zukunft ein kind des heute sein, also gänzlich anders, als wir sie uns vom transhumanismus versprechen.

Wenn Transhumanismus an Kritik scheitern sollte, dann wäre er eh von Anfang an eine Totgeburt gewesen. Wissenschaftlichkeit ist Diskurs und Kritik. Kritik funktioniert nicht mit in Watte gepackter Sprache. Und wenn “madig” machen alles ist, was es braucht, um den Transhumanismus zu zerstören, dann hat er schlicht keine Substanz. da braucht es gar keine angeheuerten manipulierer, da braucht es nur menschen, die mit kritik nicht umgehen können. Kritik ist eine Wahrnehmung eines anderen, man sollte da genau hinhören, man sollte versuchen daraus zu lernen und man sollte sich ganz genau überlegen, ob der andere nicht recht haben könnte, bevor man sie verwirft. das ist kein schöner prozess, es ist sogar recht schmerzhaft, wenn einem die eigenen gedanken als ungenügend zerrisen werden, jeder erfolgreiche schriftsteller und wissenschaftler wird das bezeugen können, aber ohne das wird es nichts.

nun, würde der verdurstende in der wüste sich in den sand setzen und auf regen warten, wäre sein glaube an ein wunder wohl noch stärker als sein wille, sich auf eine vision zu zu bewegen, um voran zu kommen.

denen, die den transhumanismus für eine religion halten, könnte man entgegen setzen, dass religiöse auf ein leben nach dem tode hoffen, während transhumanisten sich auf ein leben MIT dem Tode fokussieren.

die evolution wird mit einem blinden Uhrmacher verglichen - und diese Analogie lässt sich auf sämtliche Prozesse und verläufe anwenden, seien sie nun chemisch, physikalisch, physiologisch oder auch gesellschaftlich.

die vision ist: dem Uhrmacher Augen zu geben. damit er in den spiegel schauen kann. und sich selbst neu zu erschaffen vermag.

wie geschrieben steht bei Matthäus 11.5 King James Bible

The blind receive their sight, and the lame walk, the lepers are cleansed, and the deaf hear, the dead are raised up, and the poor have the gospel preached to them.

eine zweitausend Jahre alte vision :slight_smile:

es gibt zwei arten von visionen, die eine, die den weg in eine richtung weist und einen auffordert, bedächtig schritt vor schritt zu setzen, um tatsächlich anzukommen - und es gibt die vision, die abseits der route auftaucht und eine schnellere lösung verspricht. weder sitzen bleiben noch sprinten können für sich allein die lösung sein, transhumanistische lösungen sehe ich in der mitte zwischen sitzen, gehen und rennen, mehrdimensional.

Das ist ja auch nicht zwangsläufig die Schlussfolgerung aus meinem gesagten :wink:

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wie Oma immer sagte: In Gefahr und grosser Not, führt der Mittelweg zum Tod.

Na wenn’s die Oma sagt, dann wird’s wohl stimmen. :wink: #backtotheroots #achnewirwarenjadietpd

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