Frau Dillmann erklärt, welche Funktion der Sozialstaat im Kapitalismus hat und beweist ihre Thesen anhand der deutschen Rechtslage und der hstorischen Entwicklung des Sozialstaats, von Bismark über den 1. Weltkrieg, von der Weimarerrepublik bis zum 3. Reich, bei BRD und DDR, bis Wiedervereinigung und Agenda 2010.
Dabei wird vor allen Dingen eines klar: Der Sozialstaat ist keinesfalls eine humanistische Einrichtung sondern Instrument zur Optimierung des nationalen Standorts und den dafür wichtigen Arbeitsmarkt.
Ob die Leistungen des Sozialstaats die Bedürfnisse der Betroffenen befriedigen ist vollkommen sekundär, wichtig scheint dem Staat eher zu sein, dass möglichst viel gearbeitet wird.
Vertretern des Grundeinkommens sei dieses Buch empfohlen, wird doch klar, dass der Charakter des Sozialstaates nie mehr als eine notdürftige Versorgung gewesen ist, wenn überhaupt.