Nun versucht die FDP mit transhumanen Themen wie Digitalisierung zu punkten. Wie wenig das als Ersatz für fehlende Inhalte taugt, kann man hier nachlesen.
http://www.zeit.de/kultur/2017-09/fdp-wahlplakate-christian-lindner-digitalisierung-technologie
Meine These zum Scheitern der Piratenpartei ist inzwischen, das “postideologische Zustände” nicht durch glaube an die Wissenschaften allein überwunden werden kann.
Begründung: Wissenschaft ist zu vielfältig, eine universelle Aussage zu einem gesellschaftlichen Problem herausdestilieren zu wollen ist also nicht so ohne weiteres möglich. Denn verschiedene Wissenschaften liefern unterschiedliche Modelle und Analysen zu dem gleichen Problem. Wenn wir nicht grad über Mathematik reden, gibt es immer jemand, der genau das Gegenteil eines anderen Wissenschaftlers behauptet. Zumindest gibt es in fast jeder Fakultät Grabenkämpfe um bestimmte Behauptungen.
Weiterhin ist Wissenschaft nicht normativ. Sie ist nur deskriptiv. Politik bedeutet aber mehr als Probleme nur zu beschreiben.
Niemand - mit ausnahme irgendwelcher Hintlerwäldlern wird den Wert der Wissenschaft anzweifeln. Das Problem ist vielmehr, wie man aus der Wissenschaft ein sinnvolles Programm ableiten soll.
Man könnte vielleicht mal versuchen sich mit der Stiftung “Wissenschaft und Politik” https://www.swp-berlin.org/ueber-uns/ in Verbindung zu setzen und sie nach ihrer Meinung fragen, wie sowas gehen soll.