Corona - China - Climate - Cryptocurrency - Cyberspace = Climax : "singularity"

Ich halte es für einen Fehler von “der” Superintelligenz zu sprechen. Eine Superintelligenz kann genau wie eine reguläre Intelligenz viele Formen annehmen. Der Fluchtpunkt meines Denkens ist die “perfektionierte Intelligenz” (oder PI), welche bereits alle wesentlichen Entwicklungsstufen durchlaufen hat, und zu “ewigen Wahrheiten” gelangt ist, welche weitgehend unabhängig von zufälligen Abweichungen der Ausgangsbedinungen sind.

Vielleicht nicht oft genug. Aus der Perspektive einer Superintelligenz sind wir nur marginal über dem Level von Kühen. Die geringe Frequenz unserer Kommunikation mit Kühen ist vielleicht nur ein Ausdruck menschlicher Hybris. Vielleicht täte es uns gut, uns mal ausgiebiger mit Kühen und anderen Wesen auseinanderzusetzen.

Ich halte diese Perspektive für etwas beschränkt. Was von uns übrig bleiben wird, ist Erinnerung. Erinnerung an die Zeit des Anfangs. In der Zukunft mag die Zeit des Anfangs romantisiert werden. Der Mensch trägt in der Geschichte einen wichtigen Teil bei, genau wie die ersten zellulären Lebewesen und die Cyanobakterien, welche die Atmosphäre durch ihren Sauerstoff toxifiziert haben. Alles notwendige Abschnitte in der Entwicklung zur Perfektion.

Information, auch Information über die Vergangenheit, ist ewig. Wir verewigen uns in der Akashachronik bzw. in den Logdateien der entwickeltsten Superintelligenzen. Dadurch werden wir eins mit der Perfektion. Wir tragen zum Gelingen der Perfektion bei. Dies ist unser Beitrag. Das ist genug.

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das eben unterscheidet eine “super-intelligenz” von den bisherigen bekannten formen der intelligenz - sie ist übergreifend intelligent, die meta-intelligenz, die methodologie, die es ermöglicht, alle anderen intelligenzen zu erfassen und die intelligibilität des explanandums (des zu erklärenden) aus der immanenz der welt zu evozieren, also sichtbar zu machen.

das geht über das bisherige momentum von mustererkennung und das extrahieren impliziter gesetzmässigkeiten aus big data mittels immer schnellerer und präziserer elektronischer datenverarbeitung hinaus. es geht um den umschlag von quantität in qualität - emergenz.

menschliches bewusstsein ist ein beispiel für emergenz - einige strukturelle, quantitativ eher geringe graduelle veränderungen unterscheiden die qualität menschliche wirkens vom treiben einer schimpansenhorde .

so in etwas sollte man sich die “meta-intelligenz” (besser als super-intelligenz) vorstellen: eine neue qualität. - und es liegt imho in der natur der sache, dass es keine abwärtskompatibilität von intelligenzstufen gibt - dazu muss man nicht ameisen mit menschen vergleichen, oder einem känguru den unterschied zwischen einem newtonschen und einem einsteinschen universum klarmachen; es genügt, zu versuchen, sich das leben in einer vergänglichen regenpfütze vorzustellen, und in seiner gänze räumlich, zeitlich und inferentiell zu erfassen. dazu braucht es eine andere art des denkens, als das evolutionäre patchwork, das in jahrmillionen blinder flickschusterei sich selbstorganisiert hat, und dessen ausrichtung stets nur auf das tradieren des musters auf die nächste generation ausgerichtet war.

das meine ich mit “meta-intelligenz” - die eben nicht:

wird, sondern die bisherigen formen von intelligenz beinhaltet, so wie die mathematik die naturwissenschaften umfasst, und ihnen durch messen und vergleichen einen gemeinsamen rahmen gibt.

ich bin mir nicht sicher, ob da nicht ein fehlschluss vorliegt. wir wissen, dass das beobachtete nicht unabhängig vom beobachter gedacht werden kann (heisenbergsches unschärfeprinzip, delayed choic-experiment, einstein-rosen-podolski-gedankenexperiment) und natürlich der kollaps der wellenfunktion bei schrödingers katze) - daher können “ewige wahrheiten” auch nicht von der sie erkennenden instanz getrennt gedacht werden - daraus folgt, dass die “ewigen wahrheiten” einer meta-intelligenz prinzipiell andere sein müssten, als die, die wir uns darunter vorstellen (können).

ich verstehe nicht genau, was du meinst. wie stellst du dir die entwicklungsstufen einer intelligenz vor? kennst du beispiele? meinst du sowas wie: kindergarten, grundschule, gymnasium, hochschule, aufsichtrat? - das sind keine entwicklungsstufen, wie die entwicklung von bakterien zu giraffen, das sind bestenfalls reifungsprozesse, wie saatkorn, pflanze, blüte, fruchtkörper, ähre.

ich sehe hier ansätze eines deterministischen weltbildes und kategorienfehler - also anthropisches, anthropomorphes, anthropozentrisches - anthropologisches denken .

Zur perfektionierten Intelligenz (PI)

Es sieht danach aus, dass nicht ganz klar war, was ich mit der “perfektionierten Intelligenz” (PI) gemeint habe. Ich beziehe mich dabei auf die von Nick Bostom postulierten Superintelligenzen, deren Intelligenz sich im Laufe der Zeit weiter steigern wird, weil Superintelligenzen voraussichtlich immer mehr “Tricks” herausfinden werden, wie die Intelligenz weiter gesteigert werden kann.

Was steht am “Ende” dieser Entwicklung zu immer höheren Superintelligenzen? Entweder die Entwicklung hört nie auf, und es werden immer wieder neue “Tricks” gefunden, die Intelligenz noch weiter zu erhöhen, oder es wurden irgendwann alle Tricks gefunden. Letzteres mag unrealistisch erscheinen, ist aber nicht auszuschließen. Eine SI, die alle wesentlichen “Intelligenztricks” entdeckt und verstanden hat, kann offensichtlich als “perfektioniert”, also also PI bezeichnet werden.

Geht die Intelligenzsteigerung aber immer weiter, lohnt es sich, sich die Entdeckung neuer Tricks im Zeitverlauf zu betrachten. Und zwar genauer: Welcher zeitliche Abstand befindet sich zwischen der Entdeckung zweier neuer Tricks? Am Anfang der Entwicklung einer Superintelligenz ist davon auszugehen, dass dieser Zeitabstand immer geringer wird, vor allem wenn Übergänge zu immer schnelleren “Rechensubstraten” stattfinden (z.B. von Siliziumchips zu Graphenchips, zu phononischen Chips, Photonenquantencomputern, usw.). Theoretisch kann dieses Regime ewig dauern, wenn etwa der Zeitabstand zwischen zwei Entdeckungen 1/n beträgt (denn die Reihe 1/n ist divergent). Reduziert sich der Zeitabstand aber schneller, etwa mit 1/n² (die Reihe 1/n² konvergiert zu Pi²/6), dann landen wir aber sehr schnell bei einer Singularität, und die Intelligenz ist beim Erreichen der Singularität perfektioniert. Im Divergenzfall lässt sich eine perfektionierte Intelligenz nicht so sauber definieren.

In einem plausiblen Szenario ist das aber dennoch gut möglich. Die zeitliche Entwicklung der Intelligenz einer SI wird wohl irgendwann “explosiv” verlaufen, sich dann aber verlangsamen, nachdem alle “einfachen” Entdeckungen der Intelligenzsteigerung entdeckt sind. Praktisch alle anderen Entdeckungen sind dann so etwas wie “hyperkompliziert” und auch für eine SI nur sehr schwer zu finden. Ab dann ist es also eher davon auszugehen, dass der Zeitabstand zwischen zwei Entdeckungen sich wie “n” oder “n²” verhält: Neue Entdeckungen werden gemacht, aber zunehmend seltener.

Es ist aber auch plausibel, dass die Entdeckung eines entscheidenden neuen Intelligenzsteigerungstricks zur schnellen Entdeckung “verwandter” Ideen führt, also eine Art “Ideencluster” darstellt. Das kann man dadurch berücksichtigen, dass man solche Entdeckungen zu “Clustern” zusammenfasst und nur die Cluster zählt.

In diesem Szenario ist dann aber der Clusterzeitabstand irgendwann unwiederbringlich ansteigend. Ein derartiges Wachstumsregime kann man als “postexplosiv” bezeichnen. Eine Superintelligenz, welche sich in der Phase des postexplosiven Wachstums befindet, könnte man als “entwickelt” oder “im wesentlichen perfektioniert” bezeichnen. Der qualitative Unterschied zwischen einer entwickelten Intelligenz und einer perfektionierten Intelligenz ist vermutlich (vielleicht aber auch nicht) nicht nennenswert, weswegen ich auch eine “entwickelte” Intelligenz als PI bezeichnen würde.

Es bleibt aber ein Fall übrig, in welchem sich keine PI definieren lässt, nämlich der Fall, dass der Clusterzeitabstand zwischen der Entdeckung neuer Intelligenztricks tatsächlich immer kleiner wird (ohne zu konvergieren). Wir hätten es hier mit einem Fall der ewigen explosiven Intelligenzsteigerung ins Unendliche zu tun. In einem endlichen (erreichbaren) Universum wäre eine solche Situation unplausibel, denn die Teilchenzahl ist endlich und irgendwann wäre sicher die Teilchenkonfiguration gefunden, welche die maximal mögliche Intelligenz produziert. Deswegen würde ein solches ewiges Wachstumsregime einen Überganz zu immer größeren Universen oder einen Übergang zu einem unendlichen Universum implizieren. Ein solches Szenario würde eine unendliche “Hierarchie” gottähnlicher Superintelligenzen bedeuten, die alle qualitativ verschieden sind. Sollte dieser Fall tatsächlich zutreffen, müsste die Idee der “perfektionierten Intelligenz” als nicht definierbares Konstrukt gewertet werden.

Von daher ist Kritik an der Idee der PI durchaus berechtigt, da es sich hierbei tatsächlich um ein “potenziell nicht definierbares Konstrukt” handelt. In den meisten Szenarien, macht der Begriff aber tatsächlich Sinn.

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interessanter ansatz. und ein kandidat für das “unwort des jahres” :laughing:

allerdings erinnert dieser postulierte verlauf doch sehr an menschliche intelligenz: es fing an, wie in odyssee 2001 mit einem stein, der sich erstaunlich gut an den opponierbaren daumen anschmiegte, um anderen damit den schädel einzuschlagen (trick! ), dann verbal tradiertes und magisch verbrämtes erfahrungswissen überliefert als steinzeitliche höhlenmalereien , zaubrische figürchen und obsidian/ feuersteinartefakte (trick!) - hieroglyphen und steinmetzarbeiten, keramiken und statuen, steinkreise und pyramiden - bis endlich die schriftsprache (hahaaa ! ein trick! ) erfunden wurde, und die intelligenz alle dämme brach- astrologie wurde zu astronomie, tributzahlungen zur mathematik (trick! ), wasser zu wein - religion wurde buch (und umgekehrt) (trick! - ein geteilter mythos).

und so hangelt sich die intelligenz von trick zu trick, wie ein affe von ast zu ast - immer höher.

also sorry, @Radivis - wir kennen uns nun lange genug, und ich nehm mir mal die freiheit zu sagen: dieses gedankenbild, und sei es auch von einem nick bostom als superintelligenz imaginiert, erinnert mich iwie an die kargo-kulte auf papua-neuguinea; so ähnlich müssen die dortigen authochtonen gedenkelt haben, als sie messerscharf schlossen: wenn die europäer landebahnen bauen, und damit grosse kargo-vögel mit vielen geschenken im bauch anlocken, dann schaffen wir das auch :laughing:

sorry - aber das ist einfach blödsinn. auch wenn das mathematische argument etwas bestechendes hat.

schauen wir einfach in die empirie - trotz aller tricks sind wir nicht wirklich intelligenter als unsere eiszeitlichen ahnen. es gibt ernsthafte forscher, die der ansicht sind, die menschen seien messbar dümmer geworden, weil schule und uni eben die intelligenz nicht annähernd so strapazieren, wie das überleben in der freien wildbahn.

diese modellierte stopp-and-go-intelligenz ist höchstens eine metapher für das menschliche denken, welches sich mittels schrift auslagert, so dass nachfolgende generationen auf die intelligenzleistungen und das gesammelte wissen der vorfahren zu greifen können, und somit das rad nicht in jeder generation neu erfinden müssen.

es handelt sich also um die allegorie auf eine kollektive intelligenz, eine schwarmintelligenz - eben genau das, was wir schon haben. diese “superintelligenz” die er anspricht, ist im grunde nicht anderes als der verbund “gemeiner intelligenzen” - der allerdings den weg zu einer tatsächlichen “meta-intelligenz” ebnen könnte, die strukturell andersartig (anorganisch) sein wird, so wie sich das menschliche gehirn von den nukleinsäuren unterscheidet, die es kodieren.

ich vermute mal, der nick bostom wollte sich einen scherz leisten und das kumulierte denken der menschheit den bezirzten lesern als “superintelligenz” aufschwatzen. hat ja auch funktioniert :sweat_smile:

(und wenn ich kein herzchen dafür kriege, poste ich als nächstes ein nacktfoto von mir :smiley:)

Mich dünkt, du hast sein Buch gar nicht gelesen und interpretierst dein eigenes mangelndes Verständnis in sein Werk.

Abgesehen davon, dass du dein Unverständniss zur Schau stellst, sehe ich keine Substanz in deinem vorherigen Post. Du solltest echt Politiker werden!

(ich lasse mir nicht drohen – mit so etwas schon gar nicht!)

jede fortschrittliche technologie muss auf ein primitivere kultur wie magie wirken (arthur c.clarke)

Du scheinst gerne mit dem Feuer zu spielen, oder?

kennt noch jemand den film: “die götter müssen verrückt sein” ?

hier nun das update :rofl: “Bis zum Mai 2020 hatten die Menschen in Mahounou wenig mit dem Weltraum zu schaffen. Doch dann krachte an einem Montag ein Rohr vom Himmel, rund zehn Meter lang. Das Dorf in der westafrikanischen”

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auch könig mark schläft nicht: ich warte schon lange auf den durchbruch von vr - schon vor ein paar jahre wurde der schwanengesang des smartphones antizipiert, das von der cyberbrille mit vr, ar und realmodus als neue killerapplication abgelöst werden sollte. dann passierte erstmal nichts, bis auf ein paar diorama-filmchen und spiele, auch pronos, klar, aber nun endlich etwas, das, vor allem in corona-zeiten, nach einem durchbruch aussieht:

heise online

Facebook stellt VR-App “Horizon Workrooms” für digitale Teamarbeit vor

In digitalen Arbeitsräumen können Kolleginnen und Kollegen als Avatare miteinander interagieren — vorerst in einer offenen Beta-Version.

ich meine, zoom ist so neunziger … bild-in-bild-technik, ugh, hatten da die telefone nicht noch wählscheiben …

vor zehn jahren etwa hatte ich allerdings schon für “second life” eine virtuelle welt erwartet, die dann allerdings floppte. eine dreidimensionale welt in einem zweidimensionalen medium darzustellen, war eben seit den höhlenmalereien nichts neues mehr. virtuelle 3d jedoch sind mehr als eine dreidimensionale reale welt.

https://www.gamestar.de/artikel/second-life-hat-bis-heute-noch-600000-spieler-pro-monat,3322530.html

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so wie die dritte welt teilweise die industrialisierung übersprungen hat, und gleich ins informationszeitalter eingestiegen ist, durch handys und internet; so scheint china die epochale aufklärung und individuelle lebensfreiheit der nachkriegsjahre in europa und amerika zu überspringen und direkt von einer systemischen diktatur in eine andere, vom staatskommunismus in den staatskapitalismus zu wechseln, und dabei die restriktiven entwicklungen im westen zu antizipieren. keine hippies in little china :cowboy_hat_face:

da fällt mir auch nichts mehr ein :

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ein genialer gedankengang - eigentlich naheliegend, wenn man erst einmal darauf gestossen wurde :open_mouth:

chinas neuer eiserner vorhang; offenbar soll der westliche kuturelle einfluss ausgeschlossen werden - faszinierend

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die aufarbeitung beginnt, interessante analyse:

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bitcoin goes stock exchange:

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das grösste digitale experiment der welt:

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das thema ist noch nicht durch

das metaversum: wie immersiv wird es sein? - vorsicht, könnte süchtig machen :smile:

I am sure this will look like a conspiracy theory after my words have been said. But I will say this.

The coronavirus was manmade to make most people enslaved by very rich men arguably.

China’s dehumanizing collectivism through its social credit system, online surveillance, banning of V.P.N’s, lack of free press, and oligarchical wealth inequality were all manmade.

Climate change was manmade through pollution caused by industrialization and drugs to enable greed at the expense of Earth’s environment arguably.

Cryptocurrency and cyberspace were manmade, too.

I argue that an increasing amount of people are using cryptocurrency because of central bank cartels controlled by very rich men who created an oligarchy in international economies through these central bank cartels that make most people lack purchasing power that these very rich men have. I also argue that most people lack purchasing power that very rich people have because of taxes, central bank cartels, brainwashing social credit systems, Orwellian online surveillance, dehumanizing censorship disguised as political correctness, and COVID causing an international recession. Impoverished females are mostly vulnerable to these things more than upper class males. Especially since the political world is mostly patriarchal considering that most countries are ruled by men, misogynistic religions make trillions of dollars, the entertainment industry continues to value females for their mindless sex appeal more than their intellect, and the big tech industry is misogynistic towards intellectual females.

It is the very rich and cut-throat males who have created the coronavirus, China’s dehumanizing collectivism, climate change, and COVID’s international recession while impoverished females are vulnerable. In fact, COVID has influenced regressive sexism to return. For example, the rise of misogynistic patriarchy in Afghanistan doesn’t help to eliminate vulnerability that impoverished females deal with, especially during this pandemic. Some female refugees have escaped Afghanistan to countries that are compassionate towards females because of this.

wer hat, der kann :blush: