Bevölkerungswachstum

Ist ein Mensch dazu in der Lage, sein Leben sündenfrei zu leben? Können wir Sünden entgehen und unser jenseitiges Leben im Paradies verbringen?

Wir Menschen befinden uns auf einen achtlosen Pfad, frei von Verstand und Gefühl, losgelöst von allen Nähten, die unsere Zivilisation zusammenhalten. Aber auf welchen Pfad befinden wir uns?

Ist es einer, auf dem wir blind vor Konsum und Lust sind? Sehen wir das Leben, unsere Umgebung als zu selbstverständlich an? Machen wir die Natur nicht zu unserem Untertanen? Ist der Mensch ein Teil der Natur oder ist die Natur ein Teil des Menschen? Schlummert die Hölle nicht schon jetzt in uns allen? Was ist die Hölle?

Der berühmte Dante wird immer modern bleiben, weil wir auch nach 700 Jahren keineswegs auf dem Weg der Besserung sind. Wir sind bis heute nicht anders moralisch als im Mittelalter.

Die ganze Menschheit schmort in der Hölle! Die Hölle, das sind wir!

Wir sollten uns unserer Saligia endlich bewusst werden. Stellvertretend für die kollektiven Sünden der Menschheit (Hochmut, Habgier, Wollust, Neid, Völlerei, Zorn und Faulheit) muss uns klar werden, welche Konsequenzen sie haben.

Sollten wir für unsere Sünden nicht mit ewiger Folter und Qual bestraft werden? Unsere Sünden sind der Ursprung für die Probleme, die wir heute haben!

Ich frage mich, ob die Pest ein Geschenk statt eine Bestrafung war. Wir schweben mit unseren Sünden auf Wolke Sieben und merken nicht, wie sehr wir dem hochmütigen Ikarus ähneln und vor lauter Blindheit so hoch hinausfliegen, dass selbst nicht mal mehr unser Lebenselexier uns retten kann.

In was für einer Welt leben wir? Ich weiß, unsere jetzige Welt hat sich in vielen Aspekten positiv entwickelt, aber die Erlösung ist noch lange nicht erreicht. Zuerst muss die Apokalypse kommen, um uns von unserer Unwissenheit und Dummheit zu befreien. Erst muss sich die Welt, so wie wir sie kennen ändern. Erst dann sind wir in der Lage, uns Mensch nennen zu dürfen. Ein Mensch nach einem Ebenbild, das nur Michelangelo in Stein meißeln konnte.

Aber wo kommt das her? Wie ist das erreichbar?

Das größte Problem, das beseitigt werden muss, ist das Bevölkerungswachstum! Wie willst du Milliarden von Hühnern in einen Stall bringen, obwohl nur Hunderttausend hineinpassen?

Wir müssen auf unserer Welt Platz schaffen! Eine Frau, die keine Kinder will, ist keineswegs egoistisch. Im Gegenteil, jede, die nicht derselben Einstellung sind, das sind die wahren Egoisten.

Wir können niemand füttern, wenn unsere Hände leer sind. Gibt es weniger Menschen, so kann man auf diese wenigen Menschen noch besser Acht geben und die meisten anderen Probleme, wie Kinderprostitution, Kriminalität, Totschlag etc., noch besser unter Kontrolle haben. Und das ist es, was zählt! Wir haben keinen Blick, keine Ordnung mehr in unserem System. Das ist der Grund, warum wir unsere Werte, unsere Vernunft außer Augen verlieren. Wir versinken in Menschenleben.

Ich spreche nicht davon, die Hälfte der Weltbevölkerung kaltblütig zu ermorden und möglicherweise mit einem Virus zu infizieren. Ich rede von Möglichkeiten, die kein Tod zur Folge haben. Vielleicht, dass Eltern nicht mehr als ein Kind bekommen sollten, ein Virus, der ein Drittel der Menschen unfruchtbar macht? Ich weiß, für viele klingt das unvorstellbar. Was!? Ich darf nicht mehr als ein Kind bekommen? Was wird dann mit der perfekten Vorstellung meiner Zukunft: Mann, drei Kinder, ein großes Haus? Um die Menschheit zu retten, reicht es nicht, mal mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zu fahren. Alle müssen Pflichten und Aufgaben erfüllen!

Wir müssen die Welt nicht retten. Denn, wenn wir die Menschheit nicht mehr zu retten, interessiert sich die Welt dafür nicht. Vielmehr ist sie froh, dieses hochmütige, selbstsüchtige, egoistische Spezies von Mensch hinter sich zu lassen.

Wir Menschen können uns bessern und ins Paradies gelangen, wenn wir zu harten Opfern bereit sind.

Die Pest war gnädig, was uns in naher Zukunft begegnen wird, ist viel schlimmer.

Wir können unsere Probleme nicht mit derselben Denkweise lösen, mit der sie entstanden sind.“
- Albert Einstein Jette A.

Die entwickelten Nationen haben bereits eine negative Reproduktionsrate und fast überall auf der Welt sinkt das Bevölkerungswachstum. Ohne Lebensverlängerung wird die Weltbevölkerung voraussichtlich in etwa 50 bis 100 Jahren ihren Höhepunkt mit etwa 9 bis 12 Milliarden erreichen und danach für immer fallen.

Ansonsten gibt es noch die Besiedlung des Weltalls. Mit künstlichen Habitaten und Welten kann unser Sonnensystem allein mehrere Billionen Personen beherbergen.

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Ich nehme diese positive Aussage mal so an. Besser als das ein Massensterben eintritt.
Aber normalerweise ist es im ganzen Universum ein geboren werden und sterben. Also
von daher kann es auch sein, dass wir aussterben… quasi durch Selbstvernichtung oder durch eine Kathastrophe.

Da hast du natürlich recht! Und das bestreite ich auch gar nicht ab. Aber das Problem ist, dass viele Menschen vor allem in armen Ländern das Bevölkerungswachstum schlecht kontrollieren können. Sei es aufgrund von religiösen Gründen oder auch aus finanziellen. Das Problem besteht für mich darin, dass die Probleme größer werden und die Gefahr besteht, dass Armut und Hunger weiter zunehmen. Ich denke, in meinem Text ist zum Ausdruck gekommen, dass Bevölkerungswachstum grundsätzlich etwas Schlechtes ist. Dennoch bin ich persönlich der Meinung, dass dies auch durchaus der Fall sein kann. Natürlich kann dieses Wachstum auch zu einem wirtschaftlichen Wachstum führen, aber es muss gesagt werden, dass Regierungen mehr in Infrastruktur, Wasserversorgung, Abwassersysteme etc. investieren müssen, damit die Anzahl der Menschen nicht unter solch schlechten Bedingungen leben müssen! Darüber hinaus müssen wir Menschen auch endlich anfangen, sparsamer zu leben. Guckt man sich beispielsweise Deutschland, die USA usw. an, wird schnell klar, dass wenn alle so leben würden, die Erde das kaum tragen könnte. Und ganz ehrlich wir bekommen nicht mal jetzt unsere Probleme auf die Reihe. Klar, die ganze “Problematik” ist ein umstrittenes Thema, aber jeder sieht das anders. Und in meinen Augen ist die Expansion ins Weltall etc. eine schlechtere Alternative als unsere geliebte Erde :slight_smile:

Das Thema der Bevölkerungskontrolle könnte man auch aus einer wirtschaftlichen Perspektive betrachten. Das in die Welt Setzen einer neuen Person ist erst einmal eine Handlung mit ungewissem ökonomischem Impact. Die neue Person könnte gut für die Wirtschaft sein, aber auch viel Schaden verursachen und unproduktiv Ressourcen verschwenden. Das weiß man im Vornhinein nicht. Man müsste da schon eine Art göttliche Perspektive besitzen und die gesamte Zukunft mit der Existenz der fraglichen Person und eine Alternativzukunft ohne diese Person wissen, um dies völlig fair und korrekt bewerten zu können.

Selbst in einer fernen Zukunft, in welcher wir praktisch völlig akkurate Simulationen der Zukunft durchführen könnten, wären die Simulationen mit so hohen Kosten verbunden, dass diese so gut wie nie für derart triviale Fragestellungen verwendet werden würden. Immerhin müssten die Akteure in diesen Simulationen so komplex sein, dass diese selber ein Bewusstsein besitzen würden, was die ganze Geschichte ethisch sehr fragwürdig erscheinen lässt.

Uns bleiben daher ungenaue vorausschauende Bewertungen und präzisere, aber unvollständige (weil nicht die Zukunft betreffende) Bewertungen, des Impacts einer bestimmten Person. Für eine akkuratere Bewertung könnte man in der Praxis beide Ansätze miteinander kombinieren. Damit würde für eine Person eine Impact Score erstellt. Man könnte sich überlegen, dass dies alle 10 Jahre berechnet wird, um sich Aufwand zu sparen und kurzfristige Schwankungen zu glätten.

Wenn man so ein System hätte, könnte man sich überlegen, dass eine Politik etabliert wird, nach welcher das in die Welt Setzen einer neuen Person an die Bedingung geknüpft ist, dass die Impact Score dieser Person einen gewissen Schwellwert überschreitet.

Natürlich wäre ein solches System ungerecht, da wir mit unserem aktuellen sehr begrenzten Wissen keine besonders akkuraten Impact Scores erstellen können. Aber wenn die Alternative darin besteht, dass wir alle ökonomisch und ökologisch verarmen, dann werden einige Gesellschaften wahrscheinlich versucht sein, ein solches System einzuführen. Ob ein solches Scoring System gerechter wäre als eine pauschale Ein Kind Politik oder Zwei Kind Politik, ist schwer zu beurteilen. Es besteht zumindest Grund zur Annahme, dass es gerechter gestaltet werden könnte. Manche Personen wären schon mit einem einzigen Kind überfordert, während andere ohne größere Probleme vier Kinder mit besten Voraussetzungen auf die Welt loslassen könnten.

Da ich ein hoffnungsloser Generalist bin, beziehe ich mich hier nicht nur auf menschlichen Nachwuchs, sondern auch auf empfindungsfähige künstliche Intelligenz und Kopien von bereits existierenden Personen. Es ist ja nicht so, dass KI keine Ressourcen verbrauchen würden.

deswegen plädiere ich seit jahr und tag für analverkehr. macht genauso spass und hat keine genealogischen konsequenzen.

you can lead a horse to water, but you can not make it drink …

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Du meinst Eugenik, eine Idee aus den frühen Transhumanismus.